Fachwissen, Teamgeist und Praxiserfahrung: beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend haben sich die besten Nachwuchskräfte der Grünen Berufe miteinander gemessen. Auf Haus Düsse in Bad Sassendorf und in Ihringen am Kaiserstuhl bewiesen 98 Teilnehmer*innen in fünf Sparten und zwei Leistungsklassen, was sie können. Seit Februar lief der Berufswettbewerb, an denen sich fast 10.000 jungen Menschen beteiligten. Jetzt stehen die Sieger*innen der 37. Berufswettbewerbs fest. Aus Rheinland-Pfalz haben es vier Teilnehmende auf das Siegerpodest geschafft!

Das Land Rheinland-Pfalz war in den Sparten Weinbau, Landwirtschaft und Forstwirtschaft vertreten. Im Wettbewerb war nicht nur Fachwissen, sondern auch präzises Handeln und Teamwork gefragt. Auf dem Acker ging es für 21 Landwirt*innen darum, GPS-Einsatz und technische Innovation zu koordinieren und einen Getereidebestand genau unter die Lupe zu nehmen. Die Aufgaben zeigten, was Landwirtschaft heute ist: vielfältig, relevant und voller Zukunft. Der Sieg in der Sparte Landwirtschaft I ging an Lea Sensen aus Rheinland-Pfalz.

Im Wettbewerb der Forstwirtschaft bereiteten 23 angehende Forstwirt*innen eine fiktive 10. Klasse auf eine nachhaltige Pflanzaktion vor, beschäftigten sich in der Theorie u.a. mit dem Borkenkäferbefall eines Fichtenwaldes und zeigten ihr praktisches Können an der Motorsäge und in der Neupflanzung von Bäumen.

Die Teilnehmenden der Sparte Weinbau I wurden über ihr Wissen zu ausweispflichtige Weinzutaten und den Rebflächen der größten Weinbauländer der EU getestet und konnten in der Praxis sowohl im Weinberg zur Belüftung der Böden und Einarbeitung von Begrünung als auch im Keller des Staatsweinguts Freiburg im Umgang mit dem Schichtenfilter ihr Können zeigen. Der Sieg ging hier an Felix Winkler aus dem Anbaugebiet Pfalz, über den dritten Platz darf sich Jannis Koch aus dem Anbaugebiet Rheinhessen freuen.

In der Sparte Weinbau II mussten die Jungwinzer*innen ein Gespräch mit dem Bundeslandwirtschaftsminister über Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Weinwirtschaft simulieren. Nach dem theoretischen Teil zu alkoholfreien Weinen, der Wirtschaftlichkeit eigener Abfüllanlagen und Rebkrankheiten ging es in die Praxis. Hier analysierten die Teilnehmer*innen z.B. den Zustand der Reben und des Weinbergs, um den geeigneten Pflanzenschutz zu berechnen. Der Sieg in der Sparte Weinbau II ging an Johanna Schott aus dem Anbaugebiet Nahe.

Wir gratulieren allen Sieger*innen und freuen uns natürlich besonders über die Podestplatzierungen, die nach Rheinland-Pfalz gehen!

Text & Bild: BDL & Landjugend RheinhessenPfalz