Landjugend News

Alternativen in der Landwirtschaft – Landjugend informierte

|   AgrarNews

Eine Kooperatinsveranstaltun der LJ RheinhessenPfalz und des Ringes Junger Landwirte

25 Junglandwirte informierten sich zum Thema "Alternativen in der Landwirtschaft" bei einer Veranstaltung der Landjugend RheinhessenPfalz und des Ringes Junger Landwirte in Contwig. Ziel dieser Kooperationsveranstaltung war, praxisnahe Modelle alternativer Einkommensquellen für Junglandwirte vorzustellen und zu diskutieren.

So stellte Daniel Spinner (Zweibrücken) vom Betrieb Spinner/Wack seine betrieblichen Aktivitäten vor. Beide betreiben zusammen die "Bliesgau-Molkerei" im Saarland. Mit Biomilch und Bio-Milchprodukten aus der Region treffen sie die Wünsche der Verbraucher und sichern Milchbauern, die mit ihrer extensiven Weidewirtschaft für eine attraktive Landschaft sorgen, die Existenz. Durch eine professionelle Entwicklung der Wertschöpfungskette, verzeichnet der kleine Verarbeitungsbetrieb erstaunliche Zuwachsraten: Zur Zeit werden jährlich 600.000kg Milch verarbeitet, ein Ausbauauf 1,5 Mio kg ist geplant.Die Bliesgau-Molkerei verfügt im Saarland dank guter Öffentlichkeitsarbeit über eine erstaunliche Bekanntheit. Die Verbraucher kennen die Betriebe und unterstützen sie bewusst durch ihre Kaufentscheidung. Die Biobauern liefern ihre Rohmilch und erhalten einen Biozuschlag auf den üblichen Milchpreis von circa vier Cent pro Kilogramm. Der schnelle Aufbau gut funktionierender Absatzstrukturen hat zu einem deutlichen Anstieg von Produktion und Umsatz in der gesamten Wertschöpfungskette beigetragen.

Christian Glahn stellte sein betriebliches Engagement im Biogasbereich vor; er betreibt eine Biogasanalge mit 370kw und benötigt dazu 190 HA Mais und 30 ha Sudangras; zur Zeit verarbeitet die Biosgasanlage 20t Mais plus 4 m3 Gülle am Tag; die anfallende Wärme nutzt er im Haus und den Nebengebäude; 2000 seiner Schweinemastplätze will er in Zukunft auch auf diesem Weg mit Wärme versorgen. Insgesamt beliefen sich die Investionen auf 1,4 Mio Euro.

Daniel Fischer vom Hitscherhof hat eine weitere Nische entdeckt: Als Greenkeeper pflegt und bearbeitet er den Rasen des nahegelegenen Golfplatz, der auf seinen ursprünglichen Flächen entstanden ist; zusätzlich vertreibt er im Rollrasengeschäft Rollrasen, die er auf insgesamt 12 ha anbaut. Daneben produziert er Zuckermais, Kürbis und Blumen, die im eigenen Hofladen bzw. auf dem Wochenmarkt Zweibrücken vermarktet werden. Eine Pension auf dem Betrieb rundet sein Portfolio ab

Insgesamt konnten die Junglandwirte interessante Informationen und Ideen für eine eigene betriebliche Erweiterung oder Ergänzung mitnehmen.

.

Zurück