100 Jugendliche hauptsächlich aus den ländlichen Bereichen in Rheinhessen und der Pfalz haben bislang an der Fragebogenaktion der Landjugend RheinhessenPfalz teilgenommen.

Aus den Fragen zum Leben der Jugendlichen (Freizeitverhalten, Zukunftsvorstellungen, Probleme vor Ort, etc.) sind im Folgenden einige Ergebnisse im Hinblick auf die Beteiligungsmöglichkeiten von Jugendlichen vor Ort herausgegriffen und dargestellt.

Dürfen Kinder und Jugendliche in Deiner Gemeinde mitbestimmen?

18 % Ja, und zwar so: (mehrere Antworten pro Person sind möglich)

• 8 x per Jugendparlament

• 3 x Vereinsarbeit

• 2 x Jugendtreff in der Gemeinde

• 1 x Jugendtreff in der Kirchengemeinde

• 1 x durch Eigeninitiative

• 1 x Mitarbeit in der Kirchengemeinde

• 1 x Leitung des Jugendraums

40 % nein

41 % weiß nicht

1 % keine Angaben

Mich nervt an meinem Ort: (mehrere Antworten pro Person sind möglich) 

• 22 x keine Angaben

• 3 x mich nervt nichts

• 6 x dass die Landjugend keinen eigenen Raum hat

• 4 x das Gerede über andere Leute

• 2 x die schlechte Verkehrsanbindung in Städte (vor allem nachts)

• 2 x dass es keine Fußballplätze für Freizeitsportler gibt

• 2 x dass er zu klein ist

• 2 x der Bürgermeister

• 1 x dass der Bürgermeister immer verspricht sich für die Jugend einzusetzen doch nichts passiert

• 1 x dass die Jugend „von heute“ angeblich immer an allem Schuld ist

• 1 x dass nichts los ist

• 1 x dass der Sportplatz gesperrt wurde

• 1 x Unverständnis anderer uns gegenüber

• 1 x dass Jugendliche oft übergangen werden was die Politik betrifft

• 1 x dass Jugendliche generell nicht mitbestimmen dürfen

• 1 x dass andere jungen Leute sich zu sehr aus dem örtlichen Geschehen zurückziehen

• 1 x dass es kein Dorfgemeinschaftshaus gibt sonder alles von der Stadt aus geregelt wird

... und so würde ich es ändern: (mehrere Antworten pro Person sind möglich)

• 34 x keine Angaben

• 2 x Bürgermeister abwählen

• 1 x Kaufhäuser/ Discos/ Clubs/ Feinkostläden/ Aldi bauen, aber ich weiß dass das nicht geht

• 1 x sich für andere einsetzen

• 1 x helfen, wo Hilfe benötigt wird

• 1 x mehr Busse einsetzen

• 1 x Es sollte sich eine bestimmte, festgelegte Person um die Jugendlichen kümmern

• 1 x Bolzplatz erneuern

• 1 x Ich würde die den Bolzplatz pflegen, wenn ich wieder jünger wäre.

• 1 x Ich würde den Zutritt auf den zweiten Sportplatz, der gebaut wurde gewähren

• 1 x Ortsbeiratssitzung mit Jugendlichen

• 1 x Ich ändere durch mein Amt im Landjugendvorstand bereits etwas.

• 1 x mehr selbständige Entscheidungen des Dorfes gewähren

Weiterhin interessant ist, dass 70 % der Jugendlichen angeben, dass sie in ihrem Ort wohnen bleiben möchten, wenn sie danach gefragt werden, wo sie später (nach der Schule/ Ausbildung, im Alter) am liebsten wohnen möchten.

Es zeigt sich, dass viele Jugendliche gar nicht wissen, wie und ob sie sich zum Beispiel in ihrer Gemeinde einbringen können. Bei den Fragen zum Leben in ihrem Ort gehen die Wünsche zum einen dahin, dass sie sich einen eigenen Raum für die Landjugend wünschen, aber auch, dass es zu wenig Sportmöglichkeiten gibt. Eine gewisse Unzufriedenheit mit Politikern vor Ort ist auch zu sehen. Allerdings: die Jugendlichen, die in ihrer Gemeinde mitbestimmen, tun dies vor allem über Jugendparlamente und die Verbandsarbeit.

Näheres zur Aktion und weitere Ergebnisse des Fragebogens unter www.Jugend-A.de