Landjugend News

Betriebsbesichtigung der Bindewaldmühle in Bischheim

Wir freuten uns, dass der Arbeitskreis Agrar am 15. März 2024 mit etwas über 20 Landjugendlichen die Bindewaldmühle in Bischheim besichtigen durfte. Der Labormitarbeiter , Herr Diehl, hat die Lagerhalle, die Verpackstation mit den Verpackungsmaschinen, das Labor und die eigentliche Mühle gezeigt und Vorgänge und Abläufe erklärt. Anschließend konnte sich die Gruppe bei einem gemeinsamen Abendessen über die Eindrücke der Besichtigung austauschen, aber auch über andere agrarische Themen.

Die nächste Betriebsbesichtigung ist schon in Planung und wird zeitnah über unsere Kanäle bekannt gegeben. Seid dabei!

 

Landjugend RheinhessenPfalz besucht die Bindewaldmühle

Im Rahmen des Arbeitskreises Agrar besuchte die Landjugend RheinhessenPfalz am 15. März 2024 mit ca. 20 Landjugendlichen und Interessierten die Bindewaldmühle in Bischheim.

Der Besuch startete mit einem Überblick über das Gelände und einer kurzen Einführung: Die Bindewald-Gutting entstand aus zwei rheinland-pfälzischen Müllerfamilien, die das Müllern zukunftsfähig gestalten und modernisieren wollten. Familie Bindewald begann mit der Müllerei 1871 in Bischheim und Familie Gutting 1923 in Neustadt an der Weinstraße. Entstanden ist ein Unternehmen, welches mittlerweile neun Mühlen in Deutschland führt.

In Bischheim wird seit mehr als 150 Jahren Getreide aus Südwestdeutschland zu Mehl, Malzen und weiteren Getreideprodukten veredelt und damit die Lebensmittel- und Getränkeindustrie beliefert. 90% des Weizens bezieht Bindewald aus einem Umkreis von 100 km und somit kann der Bedarf der Region größtenteils durch sich selbst gedeckt werden. Wobei die Bindewaldmühle, wie auch die Landwirte und Winzer, die Klimaentwicklungen spürbar merken und mit den saisonale Schwankungen umgehen müssen. Durch Kontrakte kann die Bindewald-Gutting-Gruppe Stabilität und Beständigkeit schaffen.  Mit einem jährlichen Gesamtvolumen von 350.000 Tonnen beliefern sie Kunden in Deutschland und ganz Europa.

Der Labormitarbeiter Herr Diehl von der Bindewaldmühle nahm die Gruppe mit auf eine Reise vom Mehlpäckchen zum Korn. Auf dem Rundgang durch die Mühle wurde unter anderem die Lagerhalle besichtigt, die Einblicke in das vielfältige Produktsortiment gewährten. Zudem wurde die Verpackungsanlage besichtigt, die mit den vier Kernmaschinen die Mehlsorten abpackt. Zur Qualitätskontrolle werden Metalldetektoren eingesetzt, die jedes Mehlpäckchen auf Metalle testen. Darüber hinaus wird von jeder Charge ein Päckchen ins Labor gegeben, um das Mehl mittels verschiedener Tests zu untersuchen und anschließend zu backen. Mit letzterem wird untersucht, wie sich der Teig verhält und entwickelt, um auf die Kundenwünsche der Bäckereien bei der Mehlverarbeitung regieren zu können. Der Gruppe wurde ebenfalls erläutert, wie das Mehl mittels Aschegehaltbestimmung in unterschiedliche Typen eingeteilt wird. Dabei wird das Mehl verbrannt und die in der Asche befindlichen Mineralienrückstände gemessen. Der klassische Mehltyp 405 hinterlässt bei Verbrennung von 100g Mehl 405g Mineralrückstände. Von der Qualitätskontrolle ging es weiter in das neben dem Labor befindliche Herzstück der Mühle, den Überwachungsraum. Die Mühle läuft vollautomatisiert. Alles wird digital gesteuert. Mittels 12 Monitoren werden alle Vorgänge in der Mühle von den Mitarbeitenden überwacht. Abgeschlossen hat der Besuch mit der Besichtigung der eigentlichen Mühle, in welcher die Körner durch ein komplexes Röhrensystem durch die verschiedenen Stationen wandern und zu Mehl und Kleie verarbeitet werden. Die Landjugendlichen freuten sich über solch interessante und vielfältige Einblicke in die Bindewaldmühle. Bei einem anschließenden gemeinsamen Abendessen konnte sich die Gruppe über die Besichtigung aber auch andere agrarische Themen austauschen. Die nächste Betriebsbesichtigung des Arbeitskreises ist schon in Planung und wird zeitnah auf der Website der Landjugend RheinhessenPfalz bekannt gegeben.

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