Was hatte es mit diesem Motto nun auf sich?

Gleich zu Beginn gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, unter extrem eingeschränkter Sicht und Reaktionsfähigkeit über eine Linie zu laufen bzw. zu versuchen, gerade auf dieser zu laufen oder gar Bälle zu fangen. Ein Polizist in Zivil hatte sogenannte Torkelbrillen mitgebracht, die einen angetrunkenen Zustand simulieren.

Zusammen mit Hr. Hagenbuch von der Polizei wurde dann sowohl im Plenum mit allen ca. 60 Landjugendlichen, als auch in Kleingruppen das Thema „Alkohol und Landjugendfeten“ sehr ausführlich diskutiert. Der Tischvorlage zu Mindeststandards für Landjugendparties, die auf Bundesebene entworfen wurde, stimmten die Landjugendlichen aus RheinhessenPfalz im Großen und Ganzen zu.

So soll z.B. darauf geachtet werden, dass das Jugendschutzgesetz ausgehängt und eingehalten wird, indem stichprobenartige Alterskontrollen durchgeführt werden und „Präventationsbeauftrage“ bestimmt werden. Es wird auch empfohlen grundsätzlich keine branntweinhaltigen Getränke auszuschenken. Diese und andere Punkte sollen dazu beitragen, dass die traditionelle „Kunst des Feiern“ der Landjugend auch in Zukunft erhalten bleibt.

Im Anschluss an diese Diskussionsrunde standen viele interessante Workshops auf dem Programm, die sich alle mit dem Motto „Leben extrem“ befassten: Zwei Gruppen erstellten Podcasts, eine Gruppe drehte ein Video, es wurden Fotos aufgenommen, es gab zwei Theater- und einen Puppentheaterworkshop. Die eindrucksvollen und sehr vielseitigen Ergebnisse wurden am Abend der gesamten Gruppe in unterschiedlicher Art und Weise präsentiert. Einige der Präsentationen können auf der Landjugendhomepage unter LandCast und LandFilm angehört/ betrachtet werden.

Der ökumenische Gottesdienst wurde von Pfarrer Sascha Müller (Kaiserslautern) und Andreas Welte (Speyer) gestaltet.

Zur Landjugendfete am Abend kamen zusätzlich noch ca. 90 Landjugendliche um zusammen mit den Delegierten Spaß zu haben und Kontakte zu knüpfen.

Der Sonntag morgen startete mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Rechtsextremismus“, ein Referent vom ‚Netzwerk für Demokratie und Courage’ aus Mainz stellte die Ideologie und Arbeitsweise von rechtsextremen Jugendlichen vor, in der anschließenden Diskussion.

Den Schwerpunkt des Jahresprogramms 2008 stellten Heidrun Hiestand und Ute Fleischmann in einer „1,5-Frau-Show“ der Versammlung vor: das Theaterprojekt! Die Landjugend RheinhessenPfalz wird in diesem Jahr das Theaterstück entwickeln und einstudieren, welches dann im Januar 2009 auf der IGW in Berlin aufgeführt wird. Wer Interesse hat sich zu beteiligen, meldet sich bitte auf der Geschäftsstelle.

Aus der Vorstandschaft verabschiedet wurden vier Vorstandsmitglieder: Die erste Vorsitzende Heidrun Hiestand aus Guntersblum, die den Verband seit der Neugründung vor zwei Jahren erfolgreich geführt hat und zuvor schon im Vorstand der rheinhessischen Landjugend tätig gewesen war, wurde von den Delegierten mit ‚standing ovations’ verabschiedet; der stellvertretende Vorsitzende Andreas Geil aus Monzernheim, der auch seit der Neugründung mit dabei war und zuvor im Vorstand der Rheinhessischen Landjugend aktiv war; die zweite stellvertretende Vorsitzende Annika Hoffmann wurde vor einem Jahr nachgewählt und musste uns aus beruflichen Gründen leider schon nach ein paar Monaten wieder verlassen; als Beisitzer war Paul Geil für ein Jahr im Vorstand tätig.

An dieser Stelle den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern nochmals vielen Dank für den Landjugendeinsatz! Und dem neuen Vorstand viel Erfolg für die nächsten zwei Jahre für die Landjugend RheinhessenPfalz!

Neue Landesvorsitzende der Landjugend RheinhessenPfalz ist Sandra Morsch, in seinem Amt als Landesvorsitzender bestätigt wurde Stefan Braunewell. Stellvertretende weibliche Vorsitzende sind Ute Fleischmann (im Amt bestätigt) und neu Catrin Becker, stellvertretende männliche Vorsitzende Florian Schmitt und Marcel Müller (im Amt bestätigt). Als Beisitzer wurden Peter Geil und Martin Giloth (im Amt bestätigt) gewählt. Weiterhin mit dabei als Arbeitskreisleiter Thomas Weber, Christoph Sommer und Andreas Roll.