Ich. Du. Wir. Fürs Land so heißt die bundesweite Aktion der Landjugendverbände und auch die Landjugend RheinhessenPfalz ist mit dabei. In 24- bzw. 48 Stunden Aktionen wollen Ortsgruppen im gesamten Verbandsgebiet beweisen, dass sie in kurzer Zeit und vor allem nachhaltig etwas für das Gemeinwohl tun können. Dabei arbeiten sie eng mit der Gemeinde und den ortsansässigen Betrieben zusammen.

„Ich.Du.Wir. Fürs Land- das ist eine tolle Aktion, die zeigt, was Landjugendliche erreichen können und wie wir Verantwortung für unser Dorf übernehmen können.“, so beschreibt Barbara Bißbort, 1. Vorsitzende der Landjugend RheinhessenPfalz die Aktion und auch Martin Fischborn, stellvertretender Vorsitzender, pflichtet ihr bei: „Gerade bei solchen Aktionen zeigt sich, dass wir nicht nur Party, sondern auch richtig und gut anpacken können für unser Dorf.“

Gemeinsam mit Schirrmherrin Julia Klöckner und dem Albiger Ortsbürgermeister Günther Trautwein nahmen Barbara Bißbort und Martin Fischborn, den ersten obligatorischen Spatenstich zum Start des Wochenendes vor. Die Ortsgruppe in Albig und Umgebung hat sich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde vorgenommen, in der „Leimenkaut“ einen naturnahen Spielplatz für Kinder und einen Naherholungsbereich für die Anwohner zu schaffen. „Die jungen Leute setzen ihre Ideen nicht nur zügig und mit viel Engagement um, sondern kümmerten sich auch langfristig um sie.“, freut sich Trautwein. Das ist ein Projekt von vielen. Nur rund 20 Kilometer entfernt hat die Landjugendgruppe Rheinhessische Schweiz eine Verkehrsinsel am Frei-Laubersheimer Ortseingang verschönert. Das ganze Wochenende haben sie gehackt, geschleppt und gepflanzt. Die lokale Zeitung resümiert: „Verkehrsinsel jetzt ein Hingucker“. Ebenfalls gärtnerisch unterwegs war die Ortsgruppe Konken: In kurzer Zeit haben die jungen Helfer 120 Obstbäume entlang eines Lehrpfades gepflanzt. Das sei nur der Anfang, betonen die Landjugendlichen. Auch beim  Aufbau des grünen Klassenzimmers für die örtliche Grundschule wollen sie mithelfen. Um lehrreiche Pfade im weitesten Sinne handelte es sich auch beim Projekt der Landjugendgruppe Zweibrücken. Mit viel Phantasie und schweren Gerät wurde dort ein längst verrotteter Barfußpfad neu angelegt. Schweres Gerät setzte auch die Landjugend Mörlheim ein. Alte morsche Balken wichen neuen Beeteinfassungen auf dem örtlichen Festplatz. „So ein paar Balken sehen erst mal nicht viel aus, aber das war harte Arbeit“, betonen die Landjugendlichen stolz.

Stolz sind die  Landjugendlichen der Ortsgruppe Hochstadt. Dort wurde der Gruppenraum von den Mitgliedern renoviert. Knallige Farben treffen auf viel Liebe zum Detail. Auch die Landjugend Guntersblum hat gezeigt, was sich in Sachen Raumgestaltung alles machen lässt. So wurde dem Gewölbekeller ein neuer Anstrich verpasst und die im Raum integrierte Theke mit Leuchtschrift aufgemöbelt. Die Landjugendgruppe Monzernheim traf sich in Dittelsheim-Hessloch zur Sanierung des zukünftigen Gruppenraumes. Der ehemalige Weinkeller wurde von Grund auf von den Mitgliedern renoviert und zusätzlich neue Sanitäranlagen eingebaut. In Duttweiler bei der Landjugend wurde 24-Stunden-Aktion sehr wörtlich genommen. Bis in den frühen Morgen hinein, wurde dort an einem neuen Weg zum hiesigen Schwimmbad gearbeitet.

Der Vorstand der Landjugend RheinhessenPfalz, der alle Ortsgruppen während des Aktionszeitraumes besuchte, ist begeistert. So hatte man sich das Wochenende vorgestellt. Landjugend-Leben und Wirken konzentriert an einem Wochenende, getreu dem Motto „Landjugend kann man nicht erklären- Landjugend muss man erleben.“ Genau das konnte man an dem Wochenende an vielen wunderschönen Orten in Rheinhessen und der Pfalz.