Landjugend News

Kinderfreizeit binational

Erstellt von Nikolai Stübner | |   VerbandsNews

Landjugend veranstaltete erstmals deutsch-französische Kinderfreizeit im Schwarzwald

Spiel, Spaß, Abenteuer und die internationale Begegnung standen im Vordergrund des diesjährigen Ferienangebotes der Landjugend RheinhessenPfalz. Am Samstag, dem 23. Juli, machten sich 15 mutige Kinder und drei Betreuer auf den Weg zum Titisee. Dort sollten die Teilnehmer zusammen mit 23 französischen Kindern und drei weiteren Betreuern zehn Tage ihrer Sommerferien verbringen.

Nachdem beide Jugendgruppen, in denen Kinder von sechs bis 14 Jahren betreut wurden, an der Jugendherberge am Titisee angekommen waren, startete das Programm mit einem gegenseitigen Kennenlernen. Zunächst fand die Idee, international gemischte Zimmer zu bilden, keine große Zustimmung. Diese Meinung änderte sich nach ein paar Tagen jedoch und nach anfänglichen Verständigungsproblemen bildete sich eine Gemeinschaft, in der jeder geachtet wurde.

Erkundete die Gruppe am ersten Tag noch den Titisee, so folgte spätestens am zweiten Tag mit dem Besuch des Steinwasen Parks das erste Highlight. Dort konnten neben zahlreichen Attraktionen, wie der Sommerrodelbahn, auch Tiere beobachtet werden. Jedes Kind fand eine Möglichkeit, sich zu entfalten und landete abends müde, aber glücklich im Bett.

In den drei Folgetagen rückte die binationale Gruppe immer enger zusammen. Grund hierfür waren mitunter die Team- und Vertrauensspiele der erfahrenen Erlebnispädagogen von einem Veranstalter vor Ort. Die ausgebildeten Betreuer verlangten von den Kindern viel Zusammenarbeit. So mussten beispielsweise kleine Gruppen im Wald lediglich aus einer Plane ein Zelt bauen. Auch das Bauen eines Floßes stand auf dem Programm. Den Abschluss der drei Abenteuertage bildete die Überquerung einer 17 Meter tiefen Schlucht. Der Abgrund konnte nur über ein Seil überwunden werden und forderte Mut sowie einen guten Gleichgewichtssinn der Kinder.

Aufgrund des schlechten Wetters entschied das Betreuerteam, einen Ausflug in das nahegelegene Spaß- und Erlebnisbad zu unternehmen. Dort konnten die Kinder in drei Stunden insgesamt 24 Rutschen testen. Auch dieser Programmpunkt stieß bei den Kindern auf helle Begeisterung. Die letzten zwei Tage standen unter anderem ein Fußballturnier und die Lagerolympiade auf dem Programm, die wiederrum von zufällig zusammengestellten Gruppen bestritten wurde und bei denen die zweisprachige Kommunikation im Mittelpunkt stand.

Der letzte Abend stand unter dem Motto „Abschlussdisko in der Jugendherberge“. Die Teilnehmer der Kinderfreizeit  tanzten bis spät abends und amüsierten sich. Doch einige Kinder waren auch schon traurig bei dem Gedanken an die Abfahrt und den Abschied. Spätestens am nächsten Morgen, als die französische Gruppe mit dem Bus abgeholt wurde, flossen die ersten Tränen. Gegen Mittag machte sich auch die deutsche Gruppe auf den Rückweg, um von den Eltern um 15 Uhr am Hauptbahnhof in Mainz wieder in Empfang genommen zu werden. In Erinnerung bleiben mit Sicherheit zahlreiche Freundschaften zwischen französischen und deutschen Kindern, die sich im Laufe der Freizeit entwickelt haben.

Gefördert wurde die Freizeit durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW).

Zurück