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Landjugend überreicht Erntekrone

Landwirtschaftsministerin Schmitt würdigt ehrenamtliches Engagement


Als fester Termin im Kalender der Landjugend Rheinhessen Pfalz wurde auch in diesem Jahr die Erntekrone an das rheinlandpfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau überreicht, die dort das Foyer schmücken wird. Erstmals nahm diese Daniela Schmitt als neue Landwirtschaftsministerin entgegen.

Die Erntekrone ist Bestandteil des ländlichen Brauchtums am Erntedankfest und soll die Menschen an die Abhängigkeit von der Natur, aber auch an die wichtige Arbeit der Landwirte und Winzer erinnern. Bei der Übergabe rückte Ministerin Schmitt das Engagement der Landjugendlichen in den Fokus. Es könne nicht genug gewürdigt, respektiert und gedankt werden, dass sich die Landjugendlichen neben ihren Berufen und neben ihrer Arbeit auf den Betrieben, ehrenamtlich engagieren und einbringen. Besonders stellte sie den Einsatz der Landjugendlichen nach der Flutkatastrophe heraus: „Zur Bewältigung der Flutkatastrophe in der Eifel und an der Ahr haben Sie aus allen Teilen des Landes – ohne dass jemand Sie bitten musste –  beim Aufräumen angepackt. Das war eine großartige Leistung. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, dafür ganz herzlich zu danken.“

Die diesjährige Erntekrone wurde von der Landjugend Birkenfeld/Nahe gebunden und von Maike Delp, stellvertretende Vorsitzende der Landjugend RheinhessenPfalz, und Benjamin Purpus, Vorsitzender der Landjugend Rheinland-Nassau, überreicht.

Die Übergabe dient auch als Anlass zum gemeinsamen Austausch zwischen Landwirtschaftsministerin und Landjugendlichen. Schmitt erkundigte sich ausgiebig nach der Arbeit der Landjugend. Maike Delp und Benjamin Purpus erläuterten die Strukturen der Landjugend, gaben Einblicke in die verschiedenen Arbeitskreise und stellten einige Veranstaltungen vor. Anschließend sprachen die Landjugendlichen mit der Ministerin über relevante agrarpolitische Themen. Dabei wurde auch über den im bundesweiten Vergleich sehr starken Strukturwandel in Rheinland-Pfalz diskutiert. In dem Zusammenhang forderte die Landjugend mehr Planungssicherheit für Junglandwirte und Jungwinzer. Seit Jahren verfolgt die Landjugend kritisch den Stellenabbau an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum. Schmitt betonte diesbezüglich, wie wichtig gute Ausbildung, Weiterbildung, Wissenstransfer und Beratung gerade angesichts der großen Herausforderungen für die Landwirte seien: „Die Dienstleistungszentren Ländlicher Raum haben hier ihre Kernkompetenzen und sind wichtige Partner. Daneben wollen wir die Beratung durch andere Anbieter – wie die Landwirtschaftskammern oder Beratungsringe – weiter stärken und vernetzen.“

Maike Delp bewertete das Gespräch als einen sehr konstruktiven Austausch, der ein erstes Kennenlernen ermöglichte: „Die Grundlage für weitere Gespräche wurde geschaffen und uns wurde die Möglichkeit eröffnet, mit bestimmten Anliegen an die Ministerin heran zu treten.“ Der nächste Termin wurde bereits vereinbart: Im Januar wird Daniela Schmitt die Landjugend zur Jungweinprobe im Ministerium begrüßen, wobei weinbaupolitische Themen im Vordergrund stehen werden.

 

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Foto: Landwirtschaftsministerium RLP