Im Rahmen der Qualifizierungsreihe à la Card! informierten sich Landjugendliche der Landjugend RheinhessenPfalz am 17. Juli über die Möglichkeiten von Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung. Getreu dem Motto „Unsere Zukunft mit der Landjugend“ informierten sich sieben verantwortliche Landjugendliche aus den Vorständen der Landjugend Neustadt-Hambach und Hochstadt, wie sie die Landjugendarbeit attraktiv gestalten und nach außen darstellen können.

Unter Anleitung von Referentin Sarah Claus erarbeiteten die Jugendlichen zunächst den Ist-Zustand in den Gruppen, bevor sie gemeinsam ihre Ziele und Wünsche für die Zukunft und damit die Zielgruppe, die vornehmlich angesprochen werden soll, identifizierten. Die Teilnehmer hinterfragten kritisch die Bedürfnisse der Zielgruppe, um zukünftig die Angebote in den Ortsgruppen darauf abstimmen zu können. Auch Probleme und Herausforderungen, zu denen es im Prozess eines erfolgreichen Mitgliedermarketings kommen kann, wurden erörtert. So wurden aktuelle Probleme angesprochen und gemeinsam nach Lösungsstrategien gesucht. Daraufhin erfolgte eine Analyse der Stärken und Schwächen der Landjugend. Es stellte sich heraus, dass die Anwesenden selbst durchaus zufrieden mit ihrem jeweiligen Jahresprogramm sind, ihre Erfolge allerdings zu wenig in die Öffentlichkeit tragen. Die Möglichkeit, erfolgreiche Landjugendarbeit durch eine gute Pressearbeit aufzuzeigen und damit wichtige Imagearbeit zu betreiben, müsse zukünftig besser genutzt werden, so Sarah Claus.

Weiterhin empfahl die Referentin projektbezogene Teamarbeit unter Einbeziehung möglichst vieler Mitglieder. Die Möglichkeit, in und für die Gruppe Verantwortung zu übernehmen, fördere die Mitarbeit und das Gemeinschaftsgefühl und führe zu einer hohen Zufriedenheit der Mitglieder. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Mitgliedergewinnung bilde neben zufriedener Mitglieder ein attraktives Angebot, wobei die persönliche Ansprache letztlich entscheidend sei. Zusammen mit den Landjugendlichen wurden Anlässe diskutiert, bei denen sich die direkte Ansprache als sinnvoll erweist und wo weitere Kommunikationskanäle für den Jugendverband zu finden sind. Bei der Analyse des Weges vom potentiellen Neumitglied hin zum Multiplikator wurde deutlich, dass es sich bei der Mitgliedergewinnung um einen langen Prozess handelt, der von den Verantwortlichen im Wesentlichen das Wissen über die eigenen Stärken und Schwächen sowie Ausdauer verlangt.