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BDL: Bekenntnis fürs Land in den Koalitionsvertrag

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Landjugend fordert Umsetzung der Wahlversprechen

(BDL) „Die Jugend darf bei den Koalitionsverhandlungen nicht vergessen werden“, mahnt Sebastian Schaller. Der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) hat sich die Wahlprogramme von CDU/CSU und SPD genau angeschaut und fordert die Verhandlungspartner auf, ihre Vorwahlversprechen in den Koalitionsvertrag aufzunehmen und dann in die Tat umzusetzen.
 
Beide Parteien würdigen in ihren Wahlprogrammen nicht nur die Bedeutung der Jugendverbände für Entwicklung und Bildung junger Menschen, sondern sichern ihnen auch angemessene Unterstützung zu. „Wir nehmen Sie beim Wort“, so Schaller. Er erinnert daran, dass viele Abgeordnete auch das BDL-Bekenntnis fürs Land unterschrieben haben, sie also für eine angemessene, solide und verlässliche finanzielle Förderung der Jugendverbandsarbeit stehen.
 
Neben der Förderung der Jugendverbände und der damit verbundenen selbstorganisierten Interessenvertretung geht es dem BDL auch um die Gestaltung der Rahmenbedingungen fürs Land. Es ist wichtig, den besonderen Lebens- und Bleibeperspektiven in den ländlichen Regionen Rechnung zu tragen. „Der ländliche Raum darf nicht weiter benachteiligt werden“, sagt Schaller.
 
Aufgabe der Parteien sei es, Voraussetzungen und Wege zu schaffen, die es den kommunal Verantwortlichen ermöglichen, ländliche Räume weiterhin lebendig zu halten. „Das ist gar nicht so kompliziert, wenn man sich die Mühe macht, vor Entscheidungen die Situation und die Interessen junger Menschen in den ländlichen Räumen mitzudenken“, ergänzt der stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende. Egal, ob bei der Bebauungsplanung oder Dorfentwicklung – „wir sind Teil davon und wollen entsprechend mitgestalten. Wir können das“, sagt Schaller.
 
Dem größten Jugendverband im ländlichen Raum ist es wichtig, dass die Koalitionspartner bei den Verhandlungen vor allem die Probleme des Landes im Blick haben und weniger die Interessen der eigenen Partei. „Wir wünschen uns, dass politische Entscheidungen auf lange Sicht getroffen werden. Mit kurzfristigen Wahlgeschenken, die Probleme in die Zukunft verlagern, ist der jungen Generation nicht geholfen“, so der stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende.

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