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BDL fordert verpflichtende Junglandwirteförderung

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Landjugend zum Endspurt bei den Brüsseler Trilogverhandlungen

„Eine zukunftsfähige europäische Landwirtschaft braucht eine verbindliche Junglandwirteförderung für alle.“ Das fordert Matthias Daun als Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) nicht zum ersten Mal. „Angesichts der am kommenden Montag endenden Brüsseler Trilogverhandlungen über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) müssen wir das den Akteuren noch einmal ins Bewusstsein rufen“, so der junge Landwirt.

 

EU-Kommission, Rat und Europäisches Parlament dürften bei den Verhandlungen nicht vergessen, dass JunglandwirtInnen UnternehmerInnen sind und dass unternehmerische Entscheidungen eine verlässliche Grundlage brauchen. „Darum fordern wir eine verpflichtende Junglandwirteförderung, auf die sich junge LandwirtInnen EU-weit verlassen können“, sagt der Vorsitzende des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum.

 

Für Daun und die jungen LandwirtInnen im BDL ist eins klar: Nur so lässt sich der Generationswechsel in den Betrieben sicherstellen, der die Grundlage für eine starke, wettbewerbsfähige Landwirtschaft mit dynamischen und motivierten jungen BetriebsleiterInnen bildet.

 

Die Nachwuchs-Fachkräfte sind heute bestens ausgebildet. Sie wollen innovative und zukunftsgerichtete Betriebskonzepte umsetzen, um sich so auf anspruchsvoller werdende Marktbedingungen einzustellen und den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

 

Darum bleibt der Bund der Deutschen Landjugend auch dabei: Jede Junglandwirtin und jeder Junglandwirt muss dafür finanzielle Unterstützung aus Brüssel in Anspruch nehmen können. Sein Vorschlag: Zwei Prozent der EU-Mittel der ersten Säule sollen für die Unterstützung von JunglandwirtInnen zur Verfügung stehen. Allerdings beharrt der BDL nicht starr darauf, sondern zeigt sich als zukunftsgerichteter lösungsorientierter Akteur. Denn auch wenn der BDL nicht von seiner Grundforderung abrücke, sei letztendlich egal, in welcher Säule der GAP die Junglandwirteförderung angesiedelt werde. „Wichtig ist vor allem eine obligatorische Lösung, die eine echte Hilfe für JunglandwirtInnen darstellt“, sagt der Bundesvorsitzende Matthias Daun und ruft die europäischen Verhandlungspartner  auf, sich in diesem Sinne für junge LandwirtInnen einzusetzen.

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