Landjugend News

BWB 2013

Erstellt von Norbert Breier, DLR Rhh-Nahe-Hunsrück & Judith Dorst, AK JungwinzerInnen Rhh | |   AgrarNews

Ausschnitt aus dem Berufswettbewerb vom 14.2.2013, der deutschen Landjugend, unter dem Motto: „Grüne Berufe sind voller Leben- Zukunft braucht Nachwuchs!“

 

Ausschnitt aus dem Berufswettbewerb vom 14.2.2013, der deutschen Landjugend, unter dem Motto: „Grüne Berufe sind voller Leben- Zukunft braucht Nachwuchs!“

Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend (BWB) ist eines der größten Fort- und Weiterbildungsprojekte im agrarischen Spektrum in der Bundesrepublik Deutschland.

„Welche gesetzlich vorgeschrieben Pflichtangaben müssen auf dem Weinetikett erscheinen?“ oder „wie heißt die Bundesministerin für Landwirtschaft?“, waren unter anderem im theoretischen Teil des Wettbewerbes gefragt. 100 Winzerschülerinnen und -schüler stellten sich in diesem Jahr den Herausforderungen der deutschen Landjugend am DLR Oppenheim. Kein anderer Standort in Rheinland-Pfalz schickt eine so große Teilnehmeranzahl in den Wettbewerb. Daher sind das große Interesse und die hohe Motivation der Teilnehmer explizit zu erwähnen.

Getragen wurde der Berufswettbewerb vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. und der Landjugend RheinhessenPfalz, in enger Zusammenarbeit mit den Dienstleistungszentren ländlicher Raum in Rheinland-Pfalz. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und wird ebenso durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz gefördert und finanziell unterstützt.

Nicht nur theoretische Fragen galt es zu bewältigen, worunter das Schreiben einer Bewerbung, sowie auch mathematisches Denken, fiel- nein- der zweite Teil, die Praxisaufgaben, ließen jedem Teilnehmer die Chance, sein praktisches Geschick unter Beweis zu stellen. Eine der Aufgaben war der Umgang mit wichtigem Handwerkzeug- der Rebschere- dazu zählte die Wartung und das Schärfen der Klinge. Bei allen Aufgaben stand ebenso immer der Unfallschutz mit im Fokus

„Welchen Verschnitt würden sie vornehmen, um den internationalen Rotweintyp zu kreieren“, war eine Aufgabe, welche dem Fach Sensorik zuzuteilen ist.

Ein Fass spundvoll machen und eine Fassprobe ziehen, prüften die Fähigkeiten im Keller. Geschicktes und sauberes Arbeiten brachte so manch einen zum Schwitzen. Trotzdem waren die Richter zufrieden mit den Ergebnissen.

Einer 8. Klasse die Arbeit im eigenen Beruf und ebenso die Begeisterung dafür in einer Präsentation näher zu bringen, war die Aufgabe im Bereich Marketing. Mancher konnte seine Nervosität nicht ganz ablegen, andere aber beschrieben mit großer Begeisterung ihren „Wunschberuf“.

Martin Fischborn, 1. Vorsitzender der Landjugend RheinhessenPfalz, eröffnete den Wettbewerb mit ermunternden Worten, wünschte allen viel Erfolg und erinnerte an die Zielstrebigkeit und Motivation von „uns Rhoihesse“.

Die Teilnehmer konnten sich zwischen ihren Stationen mit belegten Brötchen stärken, sowie das Zwischenprogramm, welches die Landjugend vorbereitet hatte, nutzen. Hier galt es 10 verschiedene Aromen über den Geruchssinn zu bestimmen. Verschiedene Weintypen wurden einem hierbei ins Gedächtnis gerufen.

Um 15:00 Uhr standen dann die Sieger fest. Thomas Lorch, Vizepräsident des Rheinhessischen Weinbauverbandes, Otto Schätzel, Abteilungsleiter Weinbau des DLR Oppenheim, Martin Fischborn, 1. Vorsitzender Landjugend RheinhessenPfalz und Judith Dorst, Arbeitskreisleiterin des Netzwerkes JunwinzerInnen Rheinhessen, gratulierten den Siegern ganz herzlich und übergaben ein Präsent in Form eines Lehrbuches.

In der Leistungsgruppe 1 (Berufsschule) erreichte Simon Schreiber den 1. Platz, gefolgt von Karsten Horter auf Rang 2. Der 3. Platz ging an Britta Möllinger.

Sieger in der Leistungsgruppe 2 (Fachschule) wurde  Sebastian Baum, der 2. Platz ging an Patrick Münzenberger. Platz 3 belegte Marlene Schuck.

Die 12 bestplatzierten Teilnehmer aus Rheinhessen treten am 10. April 2013 im Vendersheimer Weingut Class zum Gebietsentscheid an.
Dort treffen sie auf die 12 bestplatzierten Teilnehmer der Pfalz. Hier werden dann die besten JungwinzerInnen aus dem Verbandsgebiet für den Bundesentscheid des Berufswettbewerbs 2013 ermittelt.

Was erwartet die Sieger?

Für die Sieger erfolgt die offizielle Ehrung bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauerntages. Im Herbst 2013 erhalten die Sieger eine Fortbildung zur Persönlichkeitsschulung. Im Januar 2014 sind sie dann zur Internationalen Grünen Woche in Berlin eingeladen.

Fazit:

Das Mitmachen hat sich gelohnt. Durch die Teilnahme entstehen Kontakte (Netzwerke) die oftmals ein Leben lang Bestand haben und die für die Entwicklung der jungen Persönlichkeiten nur von Vorteil sein können.

Diese Ergebnisse zeigen, dass Rheinhessen mit seinen Jungwinzern hervorragend aufgestellt ist, und in den kommenden Jahren noch einiges erwartet werden kann. Die Ausbildung und die Schule am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück – Standort Oppenheim ist sicher ein wichtiger Mosaikstein auf diesem Weg zum Erfolg.

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