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BWV - Präsident Hartelt im Gespräch mit dem Vorstand der Landjugend RheinhessenPfalz

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(bwv) Mainz. Am 3. August fand ein Gespräch zum agrarpolitischen Austausch zwischen der Landjugend RheinhessenPfalz, dem Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, und BWV-Hauptgeschäftsführerin Andrea Adams in der Hauptgeschäftsstelle des BWV in Mainz statt.

Zu Beginn des Gespräches wies Präsident Hartelt auf die angespannte Situation in nahezu allen landwirtschaftlichen Produktionssparten hin. Die Getreideernte sei unterdurchschnittlich, ein Großteil der Gemüseanbaufläche in der Vorderpfalz wurde durch die Starkregenereignisse Ende Mai überflutet, die Winzer hätten mit Peronospora zu kämpfen und im Obstbau habe es bereits große Schäden durch die Kirschessigfliege gegeben. Der BWV habe in diesem Zusammenhang in den letzten Wochen viele erfolgreiche Gespräche geführt und Pressetermine mit großem Medienecho umgesetzt.

Der Vorstand der Landjugend RheinhessenPfalz zeigte sich sehr interessiert an dem Thema Öffentlichkeitsarbeit und der öffentlichen Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Bevölkerung. Die Landjugend überlege daher, mehr Aktivitäten in diesem Bereich mit Hilfe der neuen Medien umzusetzen. BWV-Präsident Hartelt und Hauptgeschäftsführerin Adams sagten dem Vorstand der Landjugend RheinhessenPfalz ihre Unterstützung in dieser Frage zu.

BWV-Präsident Hartelt betonte in diesem Zusammenhang, dass wirksame Öffentlichkeitsarbeit bereits auf einzelbetrieblicher Ebene beginne.  Es sei wichtig, dass Landwirte und Winzer bereits im Bekanntenkreis über ihre Arbeit berichten. Darüber hinaus würden Tage des offenen Hofes den idealen Rahmen bieten, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten und sie aus erster Hand über moderne Landwirtschaft zu informieren. Auch für die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes seien die Mitglieder gefordert. Der BWV setze eine breite und intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit um und erreiche hiermit regelmäßig ein hohes Medieninteresse. Hierfür sei es unter anderem auch  wichtig, dass sich Landwirte und Winzer für Interviews zur Verfügung stellen, um aus Sicht eines Praktikers authentisch auf die Situation der Branche hinzuweisen, erläuterte Hauptgeschäftsführerin Adams.  

Des Weiteren sprach der Vorstand der Landjugend RheinhessenPfalz die aktuelle Situation an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum an. Trotz der Erweiterung des Einstellungskorridors würden immer wieder Berater für Kontrollen abgezogen, die in diesem Falle für die Produktionstechnische Beratung nicht mehr zur Verfügung stehen. Präsident Hartelt betonte, der BWV habe sich massiv für die Erweiterung des Einstellungskorridors eingesetzt. Aufgrund der Schuldenbremse sei die geforderte Einstellung zusätzlicher Berater von der Landesregierung abgelehnt worden. Aus diesem Grund müsse nun über die Schwerpunkte der zur Verfügung stehenden Beratung diskutiert werden.

Präsident Hartelt wies im Rahmen des Gespräches auch auf die Bedeutung der Landjugend RheinhessenPfalz als Nachwuchsorganisation des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V.  hin. Viele Vorstandsmitglieder des BWV engagierten sich bereits seit frühester Landjugendzeit im Sinne des heimischen Berufsstandes. Die enge Verzahnung zwischen BWV und Landjugend sei daher äußerst wichtig für den gesamten Berufsstand, so Hartelt abschließend.

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