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Digitale Benachteiligung zügig beenden

Erstellt von Bund der deutschen Landjugend | |   VerbandsNews

Landjugend will schnellen Vectoring-Kompromiss

(BDL) „Ein Kompromiss ist möglich. Ein Kompromiss, der vielen Menschen in den ländlichen Räumen Zugang zu schnellem Internet schaffen kann“, so Magdalena Zelder. Darum ruft die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) die Anbieter von Telekommunikation und Breitband auf, sich schnell auf einen Kompromiss in Sachen VDSL2-Versorgung und Vectoring zu verständigen.

Noch immer gibt es Dörfer, die digital hinter dem Mond leben. „Für die ist das ein signifikanter Standortnachteil. Denn welcher Mensch, welches Unternehmen kann heute auf schnelle Internetverbindungen verzichten?“ fragt die junge Frau. Der größte Jugendverband im ländlichen Raum erwartet daher von der Bundesregie­rung, speziell der Bundesnetzagentur, dass sie aus ihrer abwartenden Position „erwacht“ und die Suche nach einem Kompromiss der Anbieter positiv und konstruktiv unterstützt. „Entsprechende Anträge der Anbieter sollten schnell und unkompliziert geprüft werden“, fordert die BDL-Bundesvorsitzende.

Die Einführung von VDSL2-Vectoring könne die digitale Spaltung beenden. Sie erlaube den Menschen in den ländlichen Räumen den Sprung von den 56 Kb-Modems zur 100Mbit/s-Breitbandverbindung. Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung der im Grundgesetz festgeschriebenen „gleichwertigen Lebensverhält­nisse“, zeigt sich der Bund der Deutschen Landjugend überzeugt.

„Wir sind mit Recht ungeduldig“, sagt Magdalena Zelder, „denn Geduld heißt weitere Benachteiligung der Menschen in den ländlichen Räumen. Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung kommt Stillstand einem Rückschritt gleich. Wir sind fest entschlossen, diesen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern“, stellt die Bundesvorsitzende klar.

Die Technologie „Vectoring“ eröffnet den ländlichen Gebieten die realistische Chance, auf der Basis bestehender Kupferleitungen an die Breitbandversorgung für digitale Medien zu kommen. Die Menschen in den ländlichen Räumen müssen auf diese Technologie warten, weil sich die Telekommunikationsanbieter hinsichtlich diverser Eigentumsfragen bislang nicht einigen konnten. Nun, kurz vor Weihnach­ten, zeichnet sich offensichtlich ein Kompromiss der Wettbewerber ab. Ein entsprechender Antrag der Telekom soll am Mittwoch bei der Bundesnetzagentur gestellt worden sein.

Der Bund der Deutschen Landjugend begrüßt dies und fordert alle Beteiligten dazu auf, dafür zu sorgen, dass der „digitale Rutsch“ ins Jahr 2013 für die ländlichen Räume mit VDSL2 gelingt.

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