Landjugend News
"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel lerne"
Rückblick auf die deutsch-französische Jugendfreizeit
20 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, jeweils zehn aus Deutschland und zehn aus Frankreich, zwei Länder, eine gemeinsame Woche voller Spiele, Sprache, Musik und neuer Freundschaften - so lässt sich die deutsch-französische Jugendfreizeit vom 06. bis 12. Juli in Walldürn zusammenfassen. Organisiert von der Landjugend RheinhessenPfalz in Kooperation mit dem französischen Partner Hub Léo Lagrange Côte d'Arey stand diese Freizeit ganz im Zeichen des kulturellen Austauschs, der internationalen Verständigung und des gelebten europäischen Miteinanders. Für einige Teilnehmer*innen war es die erste Jugendfreizeit überhaupt, für andere der erste Aufenthalt in Deutschland oder der erste direkte Kontakt mit der französischen Sprache. Die Freizeit wurde gefördert vom deutsch-französischen Jugendwerk.
Besonders eindrücklich war zu beobachten, wie sich beide Gruppen immer näher kamen und Freundschaften knüpften, die über Ländergrenzen hinausgehen. "Ich habe nämlich nicht viel erwartet, aber, dass ich eine schöne Zeit habe und mit viel Spaß etwas lernen kann. Und genau das ist auch passiert. Es war wirklich schön", beschreibt eine Teilnehmerin ihre Zeit auf der Freizeit.
Das Programm rückte die deutsche und französische Sprache spielerisch in den Mittelpunkt: durch tägliche Sprachanimationen, zweisprachige Gruppenaktivitäten und viele Momente im Alltag. Zu sehen, dass man trotz Sprachbarriere eine schöne gemeinsame Zeit verbringen kann, war für viele eine der wichtigsten Erfahrungen. In Freizeitatmosphäre konnten die Jugendlichen beide Sprachen ganz ohne Leistungsdruck erleben.
Den ein oder anderen Kulturschock gab es natürlich - vor allem in Bezug auf das Essen. Die französischen Jugendlichen waren nicht an das deutsche Abendbrot und die frühen Essenszeiten einer Jugendhergerbe gewöhnt. Doch ansonsten waren sich deutsche und französische Jugendliche erstaunlich ähnlich - was etwa Spiele oder Musikgeschmack anging. Während viele deutsche Teilnehmende bereits etwas Französisch aus der Schule kannten, hatten die französischen Jugendlichen in der Regel noch nie direkten Kontakt mit der deutschen Sprache - eine ganz neue Erfahrung für beide Seiten.
Zu den schönsten Momenten gehörten für viele die Abende. Besonders beliebt waren auch das Lagerfeuer mit Stockbrot und gemeinsame Tänze - Momente, in denen sich kreative Ausdrucksformen und kulturelle Vielfalt ganz selbstverständlich mischten. Einer der Höhepunkte war der Ausflug nach Heidelberg mit einer Stadtführung und Zeit, die schöne Altstadt auf eigene Faust zu entdecken. Auch die Rallye in Walldürn, ein gemeinsames Erkunden des Ortes durch kreative Aufgaben in deutsch-französischen Teams, kam gut an. Insgesamt war die Stimmung sehr positiv. Ein Teilnehmer schreibt: "Die Gruppenstimmung war sehr angenehm, man konnte mit jedem Teilnehmer hier reden, denn man hatte ähliche oder gleiche Interessen."
Die Antwort auf die Frage, ob die Jugendlichen wieder teilnehmen würden, war eindeutig: "Auf jeden Fall!" Oder wie es eine Teilnehmerin formuliert: "Ich finde, die Zeit ist viel zu schnell vergangen."
Termine...
- 12. Oktober
- 13. November
- 17. Januar
- 24. Januar