Landjugend News

Im Schwarzwald waren wir!

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Deutsch-Französische Freizeit der Landjugend Rheinhessen-Pfalz 2013

Mo. 22.07.13

 

Nach einer langen Reise mit Zug und Bahn, kommt die deutsche Gruppe gegen 16:30 Uhr geschafft in der Jugendherberge an. Die Temperatur ist hoch, noch höher waren sie im Zug (Danke Deutsche Bahn!) und so wird nach der Zimmeraufteilung erst einmal geduscht.

Gegen 18:00, pünktlich zum Abendessen, kommt auch die Gruppe französischer Kinder an. Nach dem Essen haben wir Betreuer sofort eine nicht allzu leichte Aufgabe für die Gruppe von 30 Kindern: Sie sollen paarweise die Jugendherberge in Form einer Rallye erkunden. Natürlich werden dabei zum ersten Mal in diesen zehn Tagen die deutschen und die französischen Kinder untereinander gemischt!

Verständigt wird sich mit Händen und Füßen und vor allem Felix und Camille, sowie Dominik B. und Lisa verstanden sich auch ohne Französisch- bzw. Deutschkenntnisse prima!

Um 22:00 fallen alle aufgeregt, aber müde in ihre Betten.

 

Di. 23.07.13

 

Wenige Minuten nach dem Frühstück geht es los: Wir wandern entlang des wunderschönen Feldberges! „Wo geht es hin? Wann sind wir da?“ Ein bisschen Ungeduld blieb nicht aus. Doch bis auf dies und einen kleinen Schauer während der Mittagspause wurden wir alle mit Sonnenschein und Wärme belohnt!

Umso schöner war es den Ausblick am Zielort zu genießen: Wir kommen nach 3,5 Stunden an der Sommerrodelbahn in Todtnau an.

Nach einer fünf Minuten langen, spaßigen Talfahrt laufen wir gemeinsam auf den Marktplatz Todtnaus und machen dort unser erstes gemeinsames Gruppenfoto.

Und weil alle so schön gelächelt haben gibt es auch gleich noch eine Kugel Eis für jeden!

 

Am Abend dann, bauen wir Betreuer unseren Tagesraum zum exklusivsten Kino in der Umgebung um. Geschaut wird bei frischem Popcorn „Taxi, Taxi“. Erst auf deutsch mit französischem Untertitel und dann auf französisch mit deutschem Untertitel.

 

Mi. 24.07.13

 

Nach dem Frühstück beginnt unser Tag mit dem Erlebnispädagogikteam von Zwerger&Raab. Nachdem wir uns nochmals zusammen mit Hilfe von Schlümpfen Clara und Bernd vorgestellt haben, üben wir uns in Team- und Vertrauensspielen.

Highlights sind dabei der „Leiterfall“, wobei eine Person auf einer Leiter steht, sich rückwärts fallen lässt und die anderen sie auffangen müssen, und das Bogenschießen.

Am Abend spielen wir „Schlag den Betreuer“ nach dem Prinzip von „Schlag den Raab“.

In 24 Disziplinen versuchen sich die Kinder gegen die Betreuer durchzusetzen und gewinnen tatsächlich mit einem knappen Vorsprung von nur einem Punkt!

 

Do. 25.07.13

 

Früh morgens geht es los mit Bus und Zug nach Hinterzarten, wo wir abermals auf Erlebnispädagogin Clara treffen. Zusammen mit ihr wandern wir in die Ravennaschlucht.

Zwischen einem wunderschönen Bach und den Bäumen des Hochschwarzwaldes üben wir uns im Bauen einer Unterkunft, die uns in Notfällen eine Nacht schützen soll. Unsere einzigen Hilfsmittel sind Seile und eine Plane. Wir lernen viel darüber, was zu beachten ist, um eine stürmische, kalte Nacht im Schwarzwald gut überstehen zu können.

Anschließend versuchen wir in einer Feuerschale ein Feuer zu entzünden, um zu lernen was man benötigt, um nur mit einem oder zwei Streichhölzern ein gut brennendes Lagerfeuer zu bereiten.

Nach einer kurzen Mittagspause geht es weiter in der Ravennaschlucht. Wir balancieren gesichert in 20m Höhe über ein Seil, das über dem Bach gespannt ist. Keiner möchte sich diesen Adrenalinkick entgehen lassen! Jeder geht ein oder sogar zwei Mal hinüber und auch Astrid, der die Knie schlotterten, bewies beim Übergang Nerven so dick wie die Drahtseile über jener Schlucht.

 

Fr. 26.07.13

 

Am Morgen setzten wir uns in den Bus, um ins Tal zu fahren. Ziel: Titisee Neustadt. Bei klarstem Wetter und 30 Grad im Schatten fahren wir im Kanu über den Titisee. Jeder bleibt einigermaßen trocken, die einzige Kriegsverletzung ist ein Angelhaken in der Hose von Hannah.

Da das Wetter auch so gut bleibt, fahren wir noch einmal in das Freibad am Titisee. Dabei bleibt allerdings niemand trocken! Und auch das Wetter ist den ganzen Tag prima.

Doch jemand fehlt! Den ganzen Tag fragen wir uns: Wo ist Freya?

Am Abend taucht ein mysteriöser Entführerbrief auf, der uns nach Freiburg führt...

 

Sa. 27.07.13

 

Mit dem Zug geht es nach Freiburg. Die Temperatur steigt von Kilometer zu Kilometer, denn da unsere Jugendherberge in einer Höhe von 1233 Metern liegt, ist es „im Tal“ dann doch wesentlich wärmer.

Unter dem Motto Findet Freya suchen wir den ersten Hinweis. Wir teilen uns in Gruppen auf und Suchen mit den gegebenen Anweisungen den Ort, an dem Freya sich befindet. Es gilt Rätsel zu lösen und Einwohner um Rat zu fragen. So erkunden wir die Altstadt Freiburgs.

Doch nur eine Gruppe schafft es Freya rechtzeitig zu finden: Michael, Mika, Tobias, Maximilian und Niklas erreichen Sie auf dem Schlossparkturm Freiburgs.

Am Nachmittag haben die Kinder dann Freizeit, um auf eigene Faust Freiburg zu erkunden und in das ein oder andere Geschäft zu gehen.

 

Am Abend haben alle Zeit, sich auf die bevorstehende Talentshow vorzubereiten. Wir Betreuer sind gespannt...

 

So. 28.07.13

 

Für den Vormittag haben wir die Sporthalle gemietet. Wir spielen das kanadische Teamspiel „Kinball“. Es ist keine leichte Aufgabe sich den richtigen Umgang mit dem 1,5 Meter großen Ball anzueignen und sich mit den Regeln des Spiels vertraut zu machen. Doch als das Spiel, nach der Vorbereitung, dann läuft, haben alle Spaß!

Am Nachmittag haben alle Kinder die Wahl: Sie dürfen sich entweder in der Jugendherberge beschäftigen oder wieder in das Freibad am Titisee fahren. Die meisten wollen sich in der Jugendherberge ausruhen oder Tischtennis spielen. Einige jedoch fahren mit Astrid, Freya und Pia ins Freibad und genießen dort – vorerst das letzte Mal – das schöne, warme Wetter.

Gegen halb fünf beginnt das Unwetter im Schwarzwald. Starker Regen, Gewitter und Windböen gruseln uns ein bisschen. Doch Schlimmeres bleibt aus.

So widmen wir uns am Abend der Talentshow. Jeder zeigt, was er kann, singt, tanzt oder zeigt Kartentricks und kleine akrobatische Kunststücke.

Besonders verzaubern uns Flor und Matthieu, die „One, two, three“ von Bruno Mars als Duett performen.

Nach einer umwerfenden Zugabe klingt der Abend also musikalisch aus und alle verschwinden müde in ihren Betten.

 

Mo. 29.07.13

 

Der ganze Tag ist verplant, denn heute geht es in das Badeparadies des Schwarzwaldes: Das Galaxy!

Über zehn Rutschen und ein großes Wellenbad bieten Badespaß pur. Jeder tobt sich von zehn Uhr morgens bis 16:00 mittags aus.

Dementsprechend müde sind wir auch, als wir wieder in der Jugendherberge eintreffen.

Nach dem Abendessen gehen alle in ihre Zimmer und lassen dort erschöpft den Tag enden.

 

Di. 30.07.13

 

Hurra, hurra! Michael hat Geburtstag!

Es ist unser letzter gemeinsamer Tag im Schwarzwald und nach einer gemeinsamen Singstunde macht jeder noch einmal das, was ihm am meisten Spaß macht. Philip J., Tobias S., Philipp und Leo setzten sich gemeinsam in den Tagesraum und basteln Papierflieger, oder kritzeln witzige Bilder, andere spielen wiederum Tischtennis oder spielen auf ihren Zimmern Karten.

 

Am späten Nachmittag muss jedoch noch dafür gesorgt werden, dass alle Zimmer in Ordnung und die Koffer schon für morgen bereit sind. Wir veranstalten einen kleinen Wettbewerb, wer das Zimmer am besten aufräumt.

Unsere drei „Gewinnerzimmer“ werden mit Doppelkeksen belohnt!

 

Das Abendessen findet heute draußen statt, denn wir grillen. Loic dreht mit Michaels Hilfe fleißig die Würstchen und Maiskolben.

Nach diesem leckeren Essen entfachen die Jungs das Lagerfeuer.

Ein letztes Mal setzten wir uns gemeinsam in einen Kreis um das Feuer herum. Wir Betreuer rekapitulieren die zehn Tage noch einmal, sagen, was uns besonders gefallen hat und bedanken uns bei den Kindern, die wirklich allesamt dazu beigetragen haben, dass es so eine tolle Freizeit geworden ist!

Nach diesen rührenden Worten geht es in die hauseigene Disco.

Das ehemalige Schwimmbad, dessen Schwimmbeckenboden etwas angehoben wurde, und so eine Tanzfläche entsteht, bietet einen besonderen Raum zum Abschied feiern!

Dann, etwas später als sonst, machen sich alle auf in ihre Betten und langsam kehrt am letzten Tag Ruhe in den Zimmern der Jugendherberge ein.

 

 

Mi, 31.07.2013

 

Es ist so früh und wir sind doch alle noch müde!

Aber es hilft alles nichts. Die Aufbruchsstimmung macht den kalten Morgen etwas ungemütlich. Die französischen Kinder, sowie Loic und Pauline müssen etwas früher in den Bus steigen als die deutschen Kinder und Betreuer.

Mit dem Lied „Time to say goodbye“ und weißen Taschentüchern verabschiedet der deutsche Teil der Gruppe die davonfahrenden Franzosen.

Und so geht es auch für den Rest der Gruppe los in Richtung Heimat.

Diese zehn Tage waren wunderschön, aber auch anstrengend!

Erschöpft und ein bisschen wehmütig, dass es jetzt schon vorbei ist, lassen wir uns in die Sitze der Bahn fallen und betrachten den vorbeiziehenden Titisee...

 

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