heute ist Freitag der 18.01.2013, morgens 4 Uhr. Wir sitzen in der S-Bahn von Kaiserslautern nach Mannheim um uns dort mit unseren rheinhessischen Mitstreitern zu treffen. Im ICE mit Direktverbindung bis zur Hauptstadt, (fettes DANKE an die Geschäftsstelle, warum? Antwort folgt am Tag der Abreise…) wurden uns allerhand regionale Köstlichkeiten geboten. Sprich: rheinhessischer Secco, Weißwein und Rotwein sowie eisgekühltes pfälzisches Büchsenbier…

Ein paar Kisten der vorher genannten Leckereien später, stand dann auch schon „Berlin Hauptbahnhof“ am Bahnsteig und unsere Reiseführer Kerstin und Anna zählten sauber alle Teilnehmer durch, ungefähr so: 1, 2, 3 ähhhm… naja, die werden schon alle da  sein… Bahnsteig wechseln, ab in die S7, und los ging`s Richtung Savignyplatz bzw. in die Knesebeckstraße, wo sich unser seit nunmehr vier Jahren (Respekt!!!) treues Hotel „Aida“ befindet.

Dort angekommen hieß es, so schnell wie möglich Zimmer beziehen, Katzenwäsche und in Kleingruppen auf ins Stadtleben zur Nahrungsaufnahme in fester und flüssiger Form. Nach etlichen Kneipchen (man munkelt, eine davon nannte sich „Zum HECHT“) und Diskotheken  war es dann auch schon wieder kurz vorm hell werden. Also Taxi, Hotel, Bett un genaaaacht!

Samstag, 19.01.2013

Tja liebes Tagebuch, wie soll ich anfangen? Es ist jetzt 11 Uhr und die, die gestern im Dunkeln heimgegangen sind, sitzen seid ca 9:30 im ICC beim Junglandwirtekongress  und anschließend beim Jugendforum. Wir zogen es vor durch die City zu wackeln und Ausschau nach essbaren Dingen zu halten und gewisse Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen. Spätestens jetzt erkannte jeder „Icke“ das diese jungen Leute keine Berliner waren.

19 Uhr: frisch geduscht, gestylt und biertrinkend an der Hotelbar sitzend, warteten wir bis unsere weiblichen Mitstreiterinnen sich entschieden haben, welches ihrer 25 Oberteile denn das Richtige für heut Abend ist. Ab in die S-Bahn und los gings quer durch die Stadt an den Treptower Park in die Arena! Schade, das du liebes Tagebuch, nicht dabei warst! Denn dort wars echt geil!!! Tausende junge Menschen in vorzüglicher Partylaune tanzten in der riesigen Halle vor einer super Liveband. Cool war es, dass wir die Leute von der Landjugend Rheinland-Nassau getroffen haben - wir sollten sie nicht zum letzten Mal treffen in diesen Tagen! Als etliche Frauen und Männer mit einem Besen hinter uns her waren, dachten wir es wäre wohl besser jetzt das Feld zu räumen… Einige bogen r(h)echts ab zum „Hecht“, andere zogen es vor das „Q-Dorf“, eine Disco am Kurfürstendamm zu überfallen…

Sonntag, den 20.01.2013

09:00 Uhr: Uiuiui, ist das hell da draußen…

Nach einer kurzen aber wunderwirkenden Dusche und einem kleinen Frühstück im Hotel, hieß es wieder ab in die S-Bahn und wie jeden Morgen auf zum ICC, diesmal zur Kulturveranstaltung mit Verleihung des „Ernst-Engelbrecht-Greve-Preises“. Anschließend führten die Landjugendlichen der westfälisch-lippischen Landjugend das traditionelle Theaterstück „beständiger Wandel“ auf. Ein Theaterstück wird jedes Jahr aufgeführt und zwar immer von einem anderen Landesverband – Respekt was die WLL dieses Jahr auf die Beine gestellt hat!!!

Nachdem wir dann alle so langsam wieder Farbe im Gesicht hatten und so manches bekannte Gesicht vom gestrigen Abend wieder erkannt hatten, ging es für einen kleinen Imbiss in die Stadt, damit wir uns alle für die bevorstehende „Niedersachsen-Party“ stärken konnten.

19:00 Uhr an der Hotelbar: Es bot sich das gleiche Schauspiel wie am Vorabend, die Männer saßen an der Bar, die Mädels wühlten in ihren Koffern und Taschen…

Was die „Niedersachsen-Party“ ist?? Frag doch nicht so blöd: Tausend Niedersachsen, eine Hand voll Bayern und mittendrin wir. Liveband, Wein und Bier vertrieben uns feierwütigen die Zeit.

Es kam wie es kommen musste und wie am Vortag waren es breite Besen die uns zur Hallentür hinaus begleiteten… Das Nachtprogramm wurde wie üblich hechts im Hecht oder links im Q-Dorf gestaltet…

Montag, den 21.01.2013

Nach einer erneut sehr langen Zeit in unseren Hotelbetten (lol), ging es, wie du mittlerweile sicher weist, zum ICC. Dort wartete der eigentliche Grund unseres Aufenthaltes in der Hauptstadt. In riesigen Messehallen wird alles mehr oder weniger essbare, trinkbare und anzuschauende Objekt dieser Erde präsentiert. In Kleingruppen wuselten wir durch Menschenmassen hindurch und jeder konnte probieren was er immer schon mal testen wollte.

19:00 Uhr: Treffpunkt Hotelbar zur gemeinsamen Fahrt zum „Landjugendball“ im großen Ballsaal im ICC. Eines der vielen Highlights dieser Reise. Jeder war bis auf die Schnürsenkel rausgeputzt, um mit flottem Tanzstil vor mehreren Tausend Landjugendlichen aus ganz Deutschland zu glänzen. Für die

nicht- Tänzer unter uns, gab es aber wie immer genügend Wein, Bier, Wasser und jede Menge gute Gespräche!

Ich würde dir gerne von einer anderen Nachtgestaltung berichten, aber Q-Dorf und Hecht hatten sich als treue Helfer im Kampf gegen den Schlaf und Müdigkeit gezeigt. Als wir im eisigen Schneetreiben mit unseren dünnen Anzügen und Abendkleidern endlich genügend Taxen ergattert hatten, ging es zur Aftershowparty in die besagten Locations. Und wieder war bei unserer Heimkehr ins Hotel bereits das Frühstücksbuffet aufgebaut, worüber sich unsere hungrigen Mägen wirklich sehr freuten…

Dienstag, den 22.01.2013. Der Tag der Abreise

Weil wir heute morgen vor dem Besuch in unseren Betten bereits gefrühstückt hatten, erlaubten wir uns bis 10:30 „auszuschlafen“…

Schnell geduscht, (hoffentlich) alles im Koffer verstaut, ging es zum letzten Mal mit der S-Bahn durch die Stadt bis zum Hauptbahnhof. Dort standen wir dann bei gefühlten -20 Grad ne halbe Stunde am Bahnsteig und warteten auf den ICE nach Hannover. Natürlich hatte die „Bahn“ mal wieder Verspätung, was dazu führte, das wir in Hannover unseren Anschlusszug nach Mannheim nicht erreichten und somit die Sitzplatzreservierungen auf deutsch gesagt für den Ar… waren. Also bitte liebe Geschäftsstelle, spart beim nächsten Mal bitte nicht an der Direktverbindung. Aber immerhin kamen wir so in den einzigartigen Genuss, eines „DB-Gutscheins“ für ein ganzes(!!!) Kaltgetränk.

Liebes Tagebuch, sage bitte allen anderen LaJu`s unseres Landesverbandes, wie abartig geil und interessant ein Besuch auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin ist. Vielleicht fahren dann nächstes Jahr ein ganzer Zug mehr von uns mit! Es lohnt sich in jedem Fall!!!

Verfasst, erlebt und überlebt von

William Gortner